Warum nehmen wir ein Kochbuch in die Hand? Liegt es am Titel, Thema oder Cover? Es ist sicher ein Mix, aber eigentlich verhalten wir uns nicht anders als beim Essen – im ersten Moment kommt es auf die Optik an. Ein gelungenes Cover schnappt sich die Neugierde und Sehnsüchte des Betrachters, um sie auf ein Sujet zu fokussieren. Jedes Buch daneben wird nebensächlich. Man greift zu und beginnt zu stöbern.
Die Anforderungen an Kochbuch-Cover haben sich verändert. Inzwischen müssen sie nicht nur im Buchladen zum Anbeißen gut aussehen, sondern auch im Web in Miniatur-Darstellung. Tricky ist, dass Kochbücher anders als eine Monatszeitschrift mehrere Jahre begehrenswert sein müssen. Daran schließt sich prompt gestalterisch die Frage an, ob man daher Zeitlosigkeit oder vorauseilenden Zeitgeist wählt. Und schließlich der Ästhetik-Diskurs schlechthin – über Geschmack lässt sich streiten: zwischen Autoren, Leser und Verleger.
Die Aufgabenstellung an die Grafiker hat es also in sich und doch gibt es in jeder Saison Meisterwerke, die Verzücken auslösen. Hier kommen meine Favoriten für das Frühjahr 2014.
Anna & Christoph Heinrich, Sylvain Maudet: Bistro, mon Amour
Brandstätter Verlag (2014)
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Yvonne Niewerth, Charlotte Schreiber: Aus Liebe zum Kochen
Callwey Verlag (2014)
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Bloomsbury (2014)
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Usch von der Winden: Limonaden, Sommerdrinks und Sorbets
Fackelträger Verlag (2014)
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Veröffentlicht im März 2014