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Katharina Höhnk

Kochbuch von David Frenkiel & Luise Vindahl: Die grüne Küche – Quick + Slow ★★★★

Die grüne Küche – Quick + Slow. Einfache vegetarische Rezepte für jeden Tag, David Frenkiel & Luise Vindahl, Knesebeck Verlag (2022)

Vier Sterne: Ein Kochbuch, das zufrieden macht.

Isabel Geigenberger

Von

Ich oute mich: Ich bin keine Blogleserin (im Gegensatz zu meinen Valentinas-MitstreiterInnen) und habe von der Erfolgsgeschichte Green Kitchen Stories immer nur von der Ferne gehört. Als „Die grüne Küche – Quick + Slow“ auf meinem Radar erschien, war es einzig der digitale Blick ins Buch, der mich davon überzeugte, mein nächstes Kochbuchabenteuer in Gesellschaft von David Frenkiel und Luise Vindahl beginnen zu wollen. Es verspricht erstaunlich viele „Ja, will ich nachkochen!“- und „Ja, könnte auch der Familie schmecken“-Rezepte – vegetarisch, knackig, bunt.

Kochbuchautoren David Frenkiel & Luise Vindahl
Kochbuchautoren David Frenkiel & Luise Vindahl

David Frenkiel und Luise Vindahl (Foto links) sind seit 14 Jahren mit ihrem Blog präsent. In der Hand halte ich das mittlerweile sechste Kochbuch des Familienunternehmens. Und bis auf den Band „Smoothies“ (nur 2 Sterne) haben alle Kochbücher hier bei uns für große Nachkoch-Freude gesorgt. Das will etwas heißen!

Unpragmatisch mit Leichtigkeit

Auch ohne das Wort „Familie“ im Titel zu tragen, ist dieses Kochbuch von den Herausforderungen, für eine fünfköpfige Familie zu kochen, geprägt. „Einfache vegetarische Gerichte für jeden Tag“ ist die Devise. Was schmeckt den Kindern und hat dennoch genug Gesundes zu bieten? Wie kommt im Alltagsstress schnell ein gutes Gericht auf den Tisch? Was lässt sich vorbereiten oder kann unbeaufsichtigt weiterköcheln?

Zum Weiterlesen:

Leseprobe beim Verlag

Green Kitchen Stories bei Instagram

Alle Frenkiel-&-Vindahl-Rezepte & -Kochbücher auf Valentinas

Diese Überlegungen und mögliche Antworten ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch, dabei gefällt mir der unpragmatische Ansatz. Ja, es kann hilfreich sein, Gemüse in größerer Menge einmal zu schnippeln und dann im Kühlschrank aufzubewahren oder von Gerichten die doppelte Menge zuzubereiten und den Rest einzufrieren. Und die sogenannten „Grundzutaten mit Wumms“ im Kühlschrank zu kultivieren, um schnell viel Geschmack zu erzeugen. Natürlich ist nicht alles neu, doch alles ist leicht und amüsant zu lesen und selbst eine alte Küchen-Häsin wie ich findet da noch so einige spannende Anregungen.

Wumms!

Eingeteilt sind die Rezepte in Grundzutaten mit Wumms, Morgenstund, Quick – Auf die Schnelle, Slow – Ruhige Momente, Coole Kombis und Süßes. Zu den deftigen Grundzutaten gehört zum Beispiel ein Schwarze-Bohnen-Chili-Öl, vom Lieblingschinesen inspiriert, Kürbiskernbutter, Fermentiertes oder Gewürzmischungen. Schöne Inspirationen!

David Frenkiel:

„Oft heißt es, für jemanden zu kochen sei ein Akt der Liebe. Es kann aber auch Selbstfürsorge sein, Karotten zu hacken, Sesam zu rösten, Pizzateig zu kneten oder Kardamom-Schnecken zu wickeln, wie es meine Großmutter immer tat.“

Die Morgenstunde ist bei Familie Frenkiel-Vindahl sowohl süß als auch herzhaft, also ist für jeden etwas dabei. Auch hier finden sich Rezepte, die man zu den Wumms-Grundzutaten zählen könnte, zum Beispiel Ingwer-Kurkuma-Honig, der nicht nur zum griechischen Joghurt schmeckt, sondern sich auch bei Erkältungen anbietet. Die namensgebenden Quick-Rezepte bieten gesunde und leckere Alltagssättigung, während die Slow-Rezepte sich eher fürs gemütliche Wochenend-Kochen anbieten. Bei den Coolen Kombis findet sich dann wieder beides. Naja, die Kapitel-Einteilungen von Kochbüchern sind ja häufiger etwas beliebig, wichtiger ist ein guter Rezept-Index, um gemerkte Kochideen auch wiederzufinden.

Die nachgekochten Gerichte haben überzeugt. Sie sahen toll aus, hielten was sie versprachen, und fanden bei Gästen und meist auch Familie großen Anklang. Die Zutaten waren überwiegend einfach zu beschaffen, häufig sind auch Variationen angegeben. Man merkt eine gewisse Routine bei der Beschreibung der Abläufe. Besonders in Erinnerung bleiben wird uns das safrangoldgelbe Faltenbrot, das sich auf unserem Osterbrunchtisch so hervorragend gemacht hat.

Eine klare Empfehlung für dieses Kochbuch, es macht wirklich Spaß, darin auf Entdeckungsreise zu gehen. Meine Reise damit ist auch noch nicht zu Ende – und gelegentlich schaue ich jetzt doch auch mal auf dem Blog Green Kitchen Stories vorbei.

Veröffentlicht im September 2023

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